Die ältesten Bestandteile des Ratssaales in Aachen gehen bis in das 14. Jahrhundert zurück. Deckengemälde schmücken die Kreuzgewölbe. An den Schmalseiten des Raumes befinden sich Bildnisse von Karl dem Großen sowie Kaiser Napoleon und seiner Gemahlin Josephine. Kein Zweifel, im Aachener Rathaus weht der Hauch der Geschichte.

Der Projektor muss nicht mehr auf einem Tisch stehen, sondern wurde unauffällig auf der Balustrade installiert. Auch die neuen, formschönen Schwanenhals-Mikrophone passen sich mit dem Anthrazit-Farbton den Farben des Mobiliars und der antiken Umgebung an. Die Verkabelung befindet sich neuerdings im Boden. Strom- und LAN-Anschlüsse an jedem Sitzplatz stellen den entscheidenden Schritt in die digitale Zukunft dar: Künftig soll jeder Ratsherr und jede Ratsfrau mit dem Laptop ins Internet gehen können. Es wird der Tag kommen, an dem die Zeit der großen Papierberge vorbei ist.

HISTORISCHES RATHAUS, AACHEN
SPRUNG IN DIE DIGITALE ZUKUNFT

Trotz strenger Auflagen des Denkmalschutzes ist es AbisZ Medien gelungen, den historischen Saal unauffällig mit modernster Medientechnik auszurüsten. Die zwei riesigen Kronleuchter wurden ausgetauscht. Inzwischen lassen sich unterschiedliche Helligkeitsszenarien erzeugen. Das ist wichtig bei Projektionen oder Filmvorführungen. Die Lautsprecher wurden in die neuen, stählernen Lichtkränze integriert. Ein echter Kunstgriff, denn die alten Wände mit ihrer Holzvertäfelung und den Seidentapeten waren bei der Umgestaltung tabu: Sie durften weder beschädigt noch durch Lautsprecher-Boxen verunziert werden.